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22.03.2024

In die Bresche springen

pixabay.com

Kennen Sie den Spruch: „Für jemanden in die Bresche springen“?
Dieses Sprichwort ist biblisch begründet und fasst sehr treffend die Ereignisse des Palmsonntags bzw. Karfreitags zusammen.
Das Alte Testament beschreibt im Buch Exodus, wie Gott das Volk Israel aus der Sklaverei Ägyptens ins Gelobte Land herausgeführt hat.
In der Freiheit vergaßen jedoch die Menschen sehr schnell den befreienden Gott, seine Verheißung, seine Wunder, machten sich ein goldenes Kalb und huldigten ihm.
Sie vertauschten die Herrlichkeit Gottes mit einem Götzenbild bzw. mit dem Götzendienst.“
Da entbrannte der Zorn Gottes und er hätte sie vernichten wollen – sagt die Bibel. Aber da ist Mose für sein Volk in die Bresche gesprungen.
Was ist überhaupt eine Bresche?
Wenn Feinde eine Stadt einnehmen wollten, dann schlugen sie zunächst eine Bresche, ein Loch, in die Mauer. Dort versuchten sie in die Stadt einzudringen. Die Bresche war also die gefährlichste Stelle in der Stadtmauer. Dort herrschte ein Kampf auf Leben und Tod. Um ein Eindringen in die Stadt zu verhindern, sprang ein Soldat noch in die schmale Bresche, um sie mit dem eigenen Körper zu verschließen.
Für Jesus Christus ist das Kreuz zu einer solchen Bresche geworden. Gott schlug, in Gestalt des Kreuzes, eine Bresche in der Mauer zwischen Himmel und Erde.
Aus Liebe zu uns Menschen ist Jesus in die Bresche gesprungen, führte am Kreuz einen Kampf auf Leben und Tod. Dadurch ist ER zu unserem Erlöser, Befreier und Heiland geworden.
Und er ist weiterhin bereit für uns in die Bresche zu springen, wenn wir leiden und hilflos sind.
Am Karfreitag wird uns bewusst, wie sich die wahre Liebe ausdrücken kann und soll: Durch Hingabe, durch Selbstlosigkeit, durch Opferbereitschaft…, wenn wir für die Anderen in die Bresche springen!

Msgr. Dr. Josef Hernoga, 22.03.24

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in Schwabach

Samstag
Penzendorf 18.30 Uhr

Sonntag
St. Sebald 9.00 Uhr
St. Peter und Paul 10.00 Uhr und 19.00 Uhr
St. Sebald 10.30 Uhr
Eichwasen 10.30 Uhr (in den Sommerferien geschlossen)

Beichtgelegenheit

St. Sebald: Samstag 15.30 bis 16.30 Uhr Gelegenheit zum Seelsorgegespräch und zur Beichte

Anbetungszeit in Schwabach/St. Peter und Paul

Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außer in den Schulferien