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01.03.2024

Du sollst nicht!

Doris und Michael Will / pfarrbriefservice.de

Es ist nicht einfach die 10 Gebote für uns moderne Menschen in eine verständliche Sprache zu übersetzen. „Du sollst…“ klingt wie „du musst.“ Und dies bedeutet Befehl und Drohung. So werden die Gebote Gottes negativ, als ein Zwang verstanden. Aber der Zwang kann mein Miteinander mit Gott und meinen Mitmenschen nicht richtig regeln.
Allein durch Gebote und Verbote kann man den Menschen nicht richtig erziehen. Reine Regeln und Gesetze rauben uns die Freude am Leben.
Vielleicht sollen wir den Dekalog mehr als Gottes „An-Gebote“, Hinweise, Verheißungen zu einem erfüllten Leben verstehen: Im „Gebot“ steckt das Wort „bieten“. Der liebende Gott bietet mir ein sinnvolles wertvolles schönes und frohes Leben, wenn ich es will.

  • Wenn ich in einer freundschaftlichen Beziehung mit ihm leben will,
  • wenn ich meine Eltern achte und ehre,
  • wenn ich dem/der Ehepartner/in treu bleibe,
  • wenn ich dem Leben diene und
  • die Rechte meiner Mitmenschen beachte…

Darum verwendet die hebräische Sprache hier das Wort „sein“, was man auch als „du wirst…“, „du kannst“ übersetzen kann.

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 01.03.24

P.S. In der hebräischen Schrift werden die Vokale in Form von Punkten und Strichen angegeben, der sog. Punktierung (niekud). Darum ergeben sich Übersetzung Schwierigkeiten.

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in Schwabach

Samstag
Penzendorf 18.30 Uhr

Sonntag
St. Sebald 9.00 Uhr
St. Peter und Paul 10.00 Uhr und 19.00 Uhr
St. Sebald 10.30 Uhr
Eichwasen 10.30 Uhr (in den Sommerferien geschlossen)

Beichtgelegenheit

St. Sebald: Samstag 15.30 bis 16.30 Uhr Gelegenheit zum Seelsorgegespräch und zur Beichte

Anbetungszeit in Schwabach/St. Peter und Paul

Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außer in den Schulferien