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Die Orgel in St. Elisabeth in Penzendorf


Disposition

I/P - 4 Register

Gedackt 8'
Rohrflöte 4'
Oktave 2'
Zimbel 3-fach

Hersteller

Orgelbauwerkstätten Willi Peter

Opus 109


Geschichte

Aus der Orgelvorstellung von Karl Franz anläßlich der Orgelandacht am 21. November 2021

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Lange Zeit stand an dieser Stelle eine elektronische Orgel mit Dutzenden von Knöpfen und Zügen. Es war immer ein Abenteuer, damit einen Gottesdienst zu begleiten. Wenn man Glück hatte, blieb man verschont von Tonausfällen oder elektronischen Nebengeräuschen.

 

Da begab es sich im Jahre 2008, dass der evangelische Gemeindesaal im Vogelherd aufgelöst werden sollte und die dortige kleine Orgel zum Verkauf anstand. Aufgrund guter Kontakte erhielt die Pfarrei St. Sebald den Zuschlag und konnte die Orgel für 5000 € erwerben. Frisch intoniert und entstaubt wurde sie hierher nach St. Elisabeth transportiert und freute sich über einen schönen neuen Sockel aus Holz. Leider musste sie nach einiger Zeit mit einer kleinen Burgmauer versehen werden zum Schutz vor Zerstörungen aus Unachtsamkeit.

 

Von ihrem Lebenslauf ist trotz umfangreicher Nachforschungen relativ wenig bekannt. Geboren wurde sie 1956 in Köln/Mülheim in der Werkhalle der Orgelbaufirma Willi Peter als das 109te von wahrscheinlich mehreren hundert Geschwistern. Überraschenderweise ist eines davon, 20 Jahre jünger, die große Orgel von St. Sebald in Nürnberg, die auch von derselben Firma gebaut wurde. Irgendwann tauchte die kleine Orgel im Vogelherd auf und heute erleben wir sie im Renteneintrittsalter von 65 Jahren hier in Penzendorf. Möge sie auch darüber hinaus noch viele Jahre Ihre Dienste tun!

 

Die Penzendorfer Orgel besitzt ca. 300 Pfeifen. Im Vergleich dazu: Die Orgel von St. Sebald in Schwabach hat beinahe das 6-fache. Mit den 4 Registerzügen lassen verschiedene Klangfarben aktivieren, die ich Ihnen kurz vorstelle:

 

1. Gedeckt 8‘, das tiefste Register, die Holzpfeifen mit Deckel

2. Die Rohrflöte 4‘, doppelt so hell klingend wie das Gedeckt

3. Der Prinzipal 2‘, ein etwas lauteres, sehr hell klingendes Register

4. die Zimbel, bestehend aus vielen kleinen bis winzigen Pfeifen.

            Sie verleiht dem Orgelklang silbrigen Glanz.

 

Alle 4 zusammen bringen es zu einem erstaunlichen Klangvolumen. (Demonstration)

 

Das besondere Merkmal dieser Orgel ist eine sogenannte „ geteilte Windlade“. Man stelle sich das Manual in der Mitte geteilt vor. Hier können nun die Tasten, auf denen die linke Hand spielt, abweichend von denen der rechten Hand registriert werden. Daher die 4 Register-züge auf jeder Seite. So kann der Eindruck erweckt werden, als spielten die Hände auf zwei verschiedenen Manualen.

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Zu erwähnen wäre noch dieser wunderbare alte hölzerne Rollladen sowie die mit echtem Elfenbein belegten Tasten. Wenn die Orgel schon die Königin der Instrumente ist, dann ist die Penzendorfer Orgel zumindest die Prinzessin.

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Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in Schwabach

Samstag
Penzendorf 18.30 Uhr

Sonntag
St. Sebald 9.00 Uhr
St. Peter und Paul 10.00 Uhr und 19.00 Uhr
St. Sebald 10.30 Uhr
Eichwasen 10.30 Uhr (in den Sommerferien geschlossen)

Beichtgelegenheit

St. Sebald: Samstag 15.30 bis 16.30 Uhr Gelegenheit zum Seelsorgegespräch und zur Beichte

Anbetungszeit in Schwabach/St. Peter und Paul

Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außer in den Schulferien