Umgang mit dem Wolf
Diese Legende wird dem Heiligen Franz von Assisi zugeschrieben:
In der Nähe von Assisi gab es ein Dorf, in dem alle sehr friedlich und liebevoll miteinander lebten. Aber eines Nachts wurden die Schafe im Stall von einem Wolf angegriffen. Mit der Zeit hat der Wolf nicht nur Tiere, sondern auch Menschen am Wald zu Tode gebracht.
Die Dorfbewohner überlegten, wie sie nun mit dem bösen Wolf umgehen sollen?
- „Wir müssen eine hohe Mauer um unser Dorf herum bauen“ – schlugen die Einen vor.
- „Nein, wir müssen den Wolf töten“ – sagten die Anderen.
- „Vielleicht fragen wir den Mönch Franziskus, was wir tun sollen?“ – erwiderten wieder Andere.
So haben sie auch getan. Der Mönch hat ihrem Bericht genau zugehört, darüber meditiert und gab ihnen den folgenden Ratschlag:
„Ihr müsst dem Wolf zunächst etwas zum Essen geben, ihn einfach füttern.“
So taten sie es auch. Jeden Abend hat eine Familie am Rand des Dorfes eine Schüssel mit Essen ausgestellt. Seitdem hat der Wolf weder den Tieren noch den Menschen Schaden zugefügt.
Es ist auch ein Hinweis, wie wir mit dem persönlichen „Feind“ umgehen sollen. Wir müssen ihn mit der Nahrung der Liebe füttern. Sie richten viel Böses an, weil ihre seelischen Bedürfnisse nach Anerkennung, Verständnis, Geborgenheit, Freundschaft und Liebe nicht gesättigt wurden.
Auch in mir lebt ein Wolf, der in meinem Leben viel Schönes und Gutes tötet. Auch ihn muss ich mit echter Liebe, mit Verständnis, Geborgenheit, Akzeptanz… füttern…
Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 08.04.22
Gottesdienstzeiten
Heilige Messen in Schwabach
Samstag
Penzendorf 18.30 Uhr
Sonntag
St. Sebald 9.00 Uhr
St. Peter und Paul 10.00 Uhr und 19.00 Uhr
St. Sebald 10.30 Uhr
Eichwasen 10.30 Uhr (in den Sommerferien geschlossen)
Beichtgelegenheit
St. Sebald: Samstag 15.30 bis 16.30 Uhr Gelegenheit zum Seelsorgegespräch und zur Beichte
Anbetungszeit in Schwabach/St. Peter und Paul
Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außer in den Schulferien