S M S für den Mann

Sie beinhaltet eine Message, eine Botschaft, die den Männern hilft sinnvoll, schön und froh zu leben, sich gut zu verwirklichen.
Diese Botschaft bilden die drei Haltungen, bzw. Eigenschaften:
Sorge, Mut und Selbstlosigkeit.

Das erste „S“ steht für die SORGE.
„Steh auf. Nimm das Kind und seine Mutter“ (Mt 2,13) sagte der Engel zu Josef.
Zum Mann-, bzw. Vatersein gehört wesentlich die Sorge für die ihm anvertrauten Menschen in der Familie, in der Arbeit, aber auch die Sorge für eine bessere Welt. Er ist besorgt, hilfsbereit, fürsorglich… Er kümmerst sich um das Wohl seiner Frau, Kinder, Enkel...
Dabei ist es sehr wichtig, ihnen seine Aufmerksamkeit und Faszination für sie zu zeigen. Die Faszination erzeugt Kraft und Freude bei ihr und in Dir.
Ein Mann verwirklicht sich am besten als Vater.
„Als Vater wird man nicht geboren, Vater wird man. Und man wird zum Vater nicht einfach dadurch, dass man ein Kind in die Welt setzt, sondern dadurch, dass man sich vertrauensvoll um es kümmert. Jedes Mal, wenn jemand die Verantwortung für das Leben eines anderen übernimmt, übt er ihm gegenüber in einem gewissen Sinne Vaterschaft aus“ – schreibt Papst Franziskus zum Josefsjahr (Pc 7).
Die Fürsorge des Vaters darf sich auf die materiellen Dinge begrenzen. Seine Aufgabe ist es, sich auch für die Glaubensvermittlung an die Kinder zu kümmern, um ihr geistliches Wohl.

Der Buchstabe „M“ bezeichnet MUT.
Im Traum sagte der Engel zu Josef: ‪“Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen (Mt 1,20).
Josef beweist Mut, trifft die Entscheidung für Maria und für das Kind Jesus. Es ist eine sehr wichtige Aufgabe eines jeden Mannes seiner Frau und seinen Kindern Halt zu geben, die Ängste zu nehmen, Mut zu zeigen, sie zum Guten zu motivieren.
„Mut steht am Anfang des Handels, Glück am Ende“ –sagt ein Sprichwort.

Und der letzte Buchstabe steht für SELBSTLOSIGKEIT.
Ein Vorbild der selbstlosen Liebe hat uns Jesus vorgelebt und er sagt: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe“ (Joh 15,12). Und wie hat uns Jesus geliebt? Bis zuletzt, bis zum Blut. Die wahre Liebe will den Anderen beglücken.
Statt zu sagen „Ich liebe dich“, sagt der Italiener „Ti voglio bene“, ich will, was für dich gut ist.
Das ist die wichtigste Aufgabe eines jeden Mannes: Nach dem gegenseitigen Wohl der ihm anvertrauten Menschen zu suchen. Denn du kannst nur dann sinnvoll, schön und froh leben, wenn du für Andere lebst, wenn du tust, was für sie gut ist.

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 19.05.23