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07.01.2023

Ein Dissen mit der Taufe Jesu?

Die Taufe Jesu im Jordan durch Johannes den Täufer scheint uns oft unverständlich, ja sogar verwirrend zu sein. Das war ja die „Bekehrungstaufe“. Johannes rief das Volk zur Umkehr und diejenigen, die auf diesen Aufruf geantwortet haben, taufte er.
Ich taufe euch nur mit Wasser zum Zeichen der Umkehr“ –lehrte er sie. „Der aber, der nach mir kommt ist stärker als ich… Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen“ (Mt 3,11).
Wenn Jesus stärker als Johannes ist, weil er als Sohn Gottes sündenfrei ist, warum ließ er sich dann von Johannes taufen?
Ist das wohl kein Dissens in der Vorgehensweise von Johannes?
Die Israeliten kamen ins Jordan Wasser und bekannten ihre Sünden. Symbolisch ließen sie sie im Wasser ertrinken. Sie wurden reingewaschen.
Jesus steigt nicht ins Wasser, um dort von seinen eigenen Sünden „abgewaschen“ (gereinigt) zu werden, sondern vielmehr um die Sünden der Menschen symbolisch auf sich zu nehmen und so die Menschen zu erlösen. Dies wird auf dem Kreuz geschehen. Dort findet seine „eigentliche Taufe“ statt in „Geist und Feuer“.
Das griechische Wort für die Taufe (babtisma) bedeutet „Eintauchen“. Jesus Christus wurde in Leid und Tod eingetaucht, um durch seine Auferstehung aus dem Grab der Dunkelheit ins ewige Leben einzutauchen.
Wir brauchen jetzt nicht mehr eine symbolische „Bekehrungstaufe“. Denn im Sakrament der Taufe geschieht Befreiung von jeglicher Schuld und es wird uns das Tor des Himmels eröffnet.

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 07.01.23

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in Schwabach

Samstag
Penzendorf 18.30 Uhr

Sonntag
St. Sebald 9.00 Uhr
St. Peter und Paul 10.00 Uhr und 19.00 Uhr
St. Sebald 10.30 Uhr
Eichwasen 10.30 Uhr (in den Sommerferien geschlossen)

Beichtgelegenheit

St. Sebald: Samstag 15.30 bis 16.30 Uhr Gelegenheit zum Seelsorgegespräch und zur Beichte

Anbetungszeit in Schwabach/St. Peter und Paul

Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außer in den Schulferien